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Noreia

Im den östlichen Alpen fand im Jahr 113 vor Christus bei einem Ort Namens Noreia die erste, historisch bezeugte große Schlacht zwischen Römern und Germanen statt. Wie die römischen Schriftsteller Appian und Strabo berichteten, kämpften auf germanischer Seite die wandernden Stämme der Kimbern, Ambronen und Teutonen. Ihnen stand ein römisches Herr unter Konsul Gnaeus Papirius Carbo gegenüber. Die Schlacht endete mit der völligen Niederlage der Römer.

Laut Überlieferung wurde die Kämpfe nach einem gewaltigen Unwetter abgebrochen, in dem die Germanen ein göttliches Zeichen sahen. Dies könnte auch erklären, warum die Kimbern und Teutonen nicht in das nun offen daliegende Italien einbrachen, sondern nach Nordwesten abzogen

Der genaue Lage der Kampfstätte ist nicht bekannt und es fehlen. Genauso wenig ist gesichert, ob es in der Antike eine oder mehrere Orte gab, die den Namen der keltischen Erd- und Muttergöttin „Noreia“ trugen.

Fest steht lediglich, dass es ein Oppidum „Noreia“ gab, dass der Hauptsitz der keltischen Noriker war und die Schlacht vermutlich in dessen Nachbarschaft geschlagen wurde. Die Noriker siedelten im östlichen Alpenraum in einem an Eisenerzen reichen Gebiet und waren zur fraglichen Zeit Verbündete der Römer.

Der österreichische Historiker Prof. Walter Schmidt glaubte 1929, archäologische Beweise dafür gefunden zu haben, dass das Oppidum Noreia bei dem Dörfchen „St. Margarethen am Silberberg“ lag und bestimmte als Schlachtplatz das „Hörfeld“ im benachbarten Talgrund. Daraufhin wurde das Dorf 1930 in Noreia umbenannt und heißt bis heute so. Dieses „moderne“ Noreia, ein Ortsteil der Gemeinde Mühlen, liegt bei der B 92 in der Steiermark, direkt an der Grenze zu Kärnten.

Im Museum des Geschichtsvereins „Keltisches Noreia“ sind die örtlichen Funde aus der Antike zu besichtigen.

Inzwischen ist klar, dass dieser Platz kaum das historische Noreia gewesen sein kann. Allerdings gibt es bisher auch keinen überzeugenden anderen Kandidaten.

Deshalb – und weil der Kampf in einer ähnlichen geographischen Situation stattgefunden haben muss - spielt die Schlacht von Noreia im Roman „Wotans Urteil“ im Tal unterhalb des heutigen Noreia.
 
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